Die drei Formen der Abhängigkeit
Es gibt drei Arten von Nikotinabhängigkeit: körperliche, psychologische und die Verhaltensabhängigkeit. Kennst du diese Arten gut, kannst du bessere Strategien für deinen Rauchstopp entwickeln.
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So funktionieren die drei Formen der Abhängigkeit
Konsumierst du Nikotin, erhöht das die Freisetzung von Dopamin und Serotonin in deinem Gehirn. Dies führt zu einem Gefühl von Vergnügen, Belohnung und Entspannung. Das Gehirn verbindet den Konsum von Nikotin mit diesem angenehmen Gefühl. Es gewöhnt sich daran und verlangt immer mehr. Das wird Abhängigkeit oder Sucht genannt. Hier entsteht die physische Abhängigkeit.
Der körperliche Entzug dauert meist nur 1 bis 2 Monate. Medikamente und Therapien können dir helfen, diese Phase zu überwinden. Lass dich von einer medizinischen Fachpersonen beraten.
Nikotin führt zur Freisetzung der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin in deinem Gehirn.
Serotonin ist an der Regulation von Stimmung und Angst beteiligt. Einige Menschen finden deshalb, dass sie mit Nikotin entspannter sind oder mit Stress besser umgehen können. Noradrenalin erhöht die Aufmerksamkeit und Konzentration. Teilweise rauchen Menschen, um sich wacher zu fühlen. Menschen gewöhnen sich oft an die Verbindung von Nikotin und Emotionen in Alltagssituationen.
Bis das psychologische Verlangen verschwindet, kann es 6 bis 12 Monate oder länger dauern. Professionelle Unterstützung kann in solchen Fällen helfen.
Die Verhaltensabhängigkeit betrifft Gewohnheiten und Rituale, die mit dem Rauchen von Zigaretten verbunden sind (Gewohnheits-Zigarette).
Das Anzünden einer Zigarette nach dem Essen, während einer Kaffeepause, mit Freunden oder beim Autofahren kann zu einer täglichen Routine werden. Dieses automatische Verhalten ist schwer zu durchbrechen, weil es ist ein fester Bestandteil vom Alltag.
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Wege, die dir helfen, deine Abhängigkeit zu überwinden
Rauchen ist nicht nur eine Gewohnheit, sondern eine komplexe Abhängigkeit. Verbinde deinen Rauchstopp mit Dingen, die du magst und nimm Hilfe und Unterstützung für deinen Rauchstopp an. Beispiele, wie du dich ablenken kannst:
Spürst du Entzugssymptome, kannst du dich zum Beispiel für ein 24-Stunden-Nikotinpflaster entscheiden. Das kann das Verlangen nach Nikotin abschwächen.
Kaufe dir ein neues Parfum. Lass es zu deinem neuen Duft oder Markenzeichen als Nichtraucherin oder Nichtraucher werden.
Gönne dir zum Beispiel auch einmal bewusst ein kleines Stück deiner Lieblingsschokolade, falls dich die Rauch-Lust packt. Lass dieses einzelne Stück langsam auf der Zunge im Mund zergehen. Erfreue dich am neuen Geschmackserlebnis als Nichtraucherin oder Nichtraucher.
Bleib nach dem Essen am Tisch sitzen. Iss einen Apfel und erfreue dich an den extra Vitaminen.
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Rauchen und Gewicht
Lerne den Zusammenhang zwischen Nikotin und Körpergewicht kennen.
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- Verplaetse, T. L., Morris, E. D., McKee, S. A., & Cosgrove, K. P. (2018). Sex differences in the nicotinic acetylcholine and dopamine receptor systems underlying tobacco smoking addiction. Current opinion in behavioral sciences, 23, 196-202.
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- C Chiamulera. Brain Research Reviews, In Press (2004).Cue reactivity in nicotine and tobacco dependence: a « multiple-action » model of nicotine as a primary reinforcement and as an enhancer of the effects of smoking-associated stimuli.
- KA Perkins, E Donny, AR Caggiula. Nicotine & Tobacco Research 1(4), S. 301-315 (1999).Sex differences in nicotine effects and self-administration: review of human and animal evidence.
- KA Perkins. Pharmacology Biochemistry and Behavior 64(2), S. 295-299 (1999).Nicotine Discrimination in Men and Women.
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