Vermeiden Sie einen Rückfall bei Stress oder Depression
Das Verlangen nach Nikotin ist belastend, weil Ihr Körper beginnt, einen Entzug zu durchlaufen. Die Stimmungsregulierung ist schlechter, alles wird schwieriger. Machen Sie sich keine Vorwürfe, das ist physio…logisch!
Nikotin ist psychoaktiv, d. h. es ist ein stimulierendes Mittel, das die Nervenimpulse in den Zellen verändert. Während der Entwöhnung kann es daher vorkommen, dass sich einige Menschen wie Sie gleichzeitig gestresst und deprimiert fühlen. Eine Kumulation, die schwer zu überwinden scheint. Wie andere Entzugssymptome auch, sollte dieses Gefühl nach einiger Zeit vergehen. Eine Nikotinsubstitution kann Ihnen Linderung verschaffen. Wenn die Depression nicht vorübergeht, nehmen Sie die Sache ernst und scheuen Sie sich nicht, einen Arzt aufzusuchen.
Die Ursachen von Stress bekämpfen
Versuchen Sie zu verstehen, was in Ihnen Stress verursacht, und packen Sie das Problem dann an der Wurzel. Finden Sie bis dahin Möglichkeiten, auf Stress anders zu reagieren als durch Rauchen. Das Praktizieren einer Entspannungstechnik (Yoga, Sophrologie) kann helfen, besser mit Stress und Anspannung umzugehen.
Sich entspannen
Atmen Sie mehrmals langsam tief ein und aus. Entspannen Sie sich, indem Sie Musik hören, mit jemandem sprechen, eine Zeitung oder ein Buch lesen, Sport treiben, sich bewegen oder eine andere Tätigkeit ausüben, die Ihnen Spass macht. Zumindest in den ersten Tagen ist es ratsam, viel zu schlafen und Nickerchen zu machen.
Konflikte vermeiden
Es ist ratsam, in den ersten Wochen des Rauchstopps Ursachen für Ärger und Konfliktsituationen zu vermeiden. Denken Sie immer daran, dass eine Zigarette niemals ein Problem löst.
Das Umfeld warnen
Nach einem Rauchstopp werden manche Menschen reizbar. Warnen Sie Ihre Angehörigen und bitten Sie sie, eine Zeit lang Verständnis und Geduld zu zeigen.
Gefühle ausdrücken
Wenn man über seine Gefühle spricht, sind sie leichter zu bewältigen. Sprechen Sie offen und ruhig über Ihre Gefühle. Halten Sie Kontakt zu Freunden und Bekannten, indem Sie telefonieren oder sich so oft wie möglich mit ihnen treffen.
Planen Sie Ihren Tagesablauf
Wenn Sie Ihre Aktivitäten im Voraus planen, vermeiden Sie langweilige Momente, in denen sich das Verlangen nach einer Zigarette einschleichen kann.
Anstatt Aufgaben einfach so zu erledigen, wie sie sich ergeben, sollten Sie Prioritäten setzen. Finden Sie heraus, wann Sie am produktivsten sind und widmen Sie diese Zeit den vorrangigen Aufgaben. Behalten Sie bei unvorhergesehenen Ereignissen und Unterbrechungen (Telefonate, Besuche,…) die Kontrolle, indem Sie Ihr Verhalten vorausschauend planen.
Lernen Sie, nein zu sagen. Und vor allem: Planen Sie Aktivitäten, die Ihnen Spass machen, damit Sie Ihre Batterien wieder aufladen können!
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